Wie die spanische Zeitung „El País“ berichtet, ist der Ausgang der am 9. März 2008 stattfindenden Parlamentswahl eine relativ sichere Angelegenheit für die regierende Partei PSOE von Ministerpräsident José Luis Rodriguez Zapatero.
Das Meinungsforschungsinstitut Metroscopia befragte im Zeitraum zwischen dem 8. und 27. Februar 8750 Wahlberechtigte und kam dabei zum Ergebnis, dass die PSOE zur Zeit mit einem Stimmanteil von 42,9 Prozent rechnen könne.
Zweitstärkste Kraft würde demnach mit 38,8 Prozent die konservative „Partido Popular“ mit dem Spitzenkandidaten Mariano Rajoy werden. Die „Vereinigte Linke“ um Gaspar Llamazares wäre abgeschlagen mit 4,9 Prozent drittstärkste Partei.
Im spanischen Parlament sind insgesamt 350 Sitze zu vergeben. Bis zu 169 davon entfielen nach dieser Umfrage auf die Sozialisten, während die Konservativen Kräfte bis zu 154 Sitze auch sich vereinigen können. Beide Parteien hätten mit dem prognostizierten Ergebnis übrigens ihre Stimmanteile ausbauen können.
Nach derzeitigem Stand sieht es also ganz danach aus, dass Ministerpräsident Zapatero eine weitere Legislaturperiode in seinem Amt bleiben kann. Er war bei der Wahl kurz nach den Bombenanschlägen auf mehrere Madrider Züge im Jahre 2004 an die Macht gekommen und hatte eine radikale Kehrtwende in der spanischen Außenpolitik eingeleitet, was beispielsweise den Abzug spanischer Soldaten aus dem Irak bewirkte.
Das Foto auf dieser Seite wurde von guillaumepaumier erstellt und steht bei Flickr zum Download. Es unterliegt den Creative Commons.
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