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- Das Camp Nou
Nein, dieses Stadion ist nicht irgendein Stadion. Es ist wahrscheinlich DAS Fußball-Stadion.
Natürlich kann man hier nach den trockenen Statistiken gehen: 98.800 Plätze, UEFA-Fünf-Sterne Arena, das größte Fußball Stadion Europas.
ABER: hier steckt mehr. Das Camp Nou ist ein Ort, an dem Fußball-Geschichte geschrieben wurde. Hier fanden Europapokalfinals statt (1972, 1982, 1989, 1999), hier wurde eine Weltmeisterschaft eröffnet (1982), hier wurden olympische Spiele beendet (1992). In den mittlerweile 51 Jahren seines Bestehens, die Eröffnung fand am 24.September 1957 statt, hat so ziemlich jeder Fußballer von Rang und Namen den Rasen des Camp Nou bespielt. Die meisten davon natürlich in Diensten eines der erfolgreichsten und bekanntesten Vereine der Welt: dem FC Barcelona. Ich denke die Erfolge aufzuzählen würde einen vernünftigen Rahmen sprengen…
Was für den geneigten Touristen aber in diesem Zusammenhang interessant ist: der FC Barcelona bietet für unter 10€ Stadion- und Museumsführungen an. So kann man unter anderem den heiligen Rasen betreten und die schiere Wucht des Stadions aus dem Blickwinkel des kickenden Personals erleben. Ein Besuch, der sich nicht nur für den Fußball-Fan lohnen sollte…
- Der Temple Expiatori de la Sagrada Família
Sie meinen, an den ägyptischen Pyramiden wurde lange gebaut? Dann kennen Sie nicht die „Sühnekirche der Heiligen Familie“, wie sie im Deutschen heißt.
Im Jahre 1882 erfolgte die Grundsteinlegung, die Fertigstellung… ist für 2026 geplant. Wie kam es dazu? Nun, um den ursprünglichen Architekten und Bauherren Antoni Gaudí zu zitieren: „Mein Kunde hat keine Eile“.
Die Gründe liegen natürlich etwas tiefer. Zuerst einmal sind diese in der schieren Größe des Bauvorhabens zu suchen. Ingesamt nimmt die Baustelle 18.000 m² ein! Als 1926 Antoni Gaudí starb war das Projekt noch nicht einmal am Rande einer Fertigstellung. Nachdem im spanischen Bürgerkrieg die Baupläne verloren gegangen waren, wurde das Bauvorhaben erst 1950 nach mündlich überlieferten Plänen fortgesetzt. Da die industrielle Großfertigung der Einzelteile wegen der sehr speziellen Architektur nicht in Frage kommt, wurde der Bau natürlich unverhältnismäßig teuer und zeitaufwändig. Vor allem der Punkt Finanzierung war und ist ein Sorgenkind: der Bau wird ausschließlich aus Spenden bestritten!
So wird sich die Fertigstellung dieses wahrhaften Prestigeobjekts noch einige Jahrzehnte hinziehen. Nichtsdestotrotz, oder vielleicht gerade deswegen sollte jeder Besucher Barcelonas einmal den Temple Expiatori de la Sagrada Família besucht haben. Der Eintritt ist ab 8€ zu haben und auf jeden Fall sein Geld wert…
- Die Transbordador Aeri
Sie haben sicher schon vom „London Eye“ gehört, dem wirklich gigantischen Riesenrad am Ufer der Themse, mitten in London. Aber kennen Sie auch die Transbordador Aeri? Nein?
Nun, wer der Meinung ist, in einer Seilbahn sollte man ausschließlich einen Berg erklimmen, der hat noch nie in 80 Meter Höhe über Barcelonas Hafenviertel geschwebt. Gestartet wird die Fahrt vom 78 Meter hohen Torre Sant Sebastià. Sie führt über das Hafenviertel „La Berceloneta“ und endet nach 1,5 km auf dem Berg Montjuïc, mit einem Zwischenhalt auf dem Torre Jaume I, dem mit 107 Metern zweithöchsten Seilbahnturm der Welt. Von hier erreicht man zwar am besten die City, man sollte trotzdem einmal die ganze Fahrt mitgemacht haben. Eine einfach Fahrt über die ganze Strecke kostet 9€, Hin-und-Zurück gibt’s für 12,50€.
Wer braucht schon ein Riesenrad…?
- Der Arc de Triomf
Ja natürlich, hier sind 1998 nicht hunderttausende Franzosen durch die Gegend getanzt und haben ihre Weltmeisterschaft gefeiert… Aber was soll’s, dafür ist dieser Triumphbogen eindeutig schöner als sein Pariser Pendant. Er diente 1888 als Haupteingangstor zur Weltausstellung und steht seitdem auf einer Promenande zwischen dem Passeig de Lluís Companys und dem Passeig de Sant Joan.
“Barcelona heißt die Nationen willkommen” ist auf der Eingangsseite zu lesen und dies ist durchaus wörtlich zu nehmen, denn dieses Bauwerk wurde nicht vornehmlich als Symbol der Stärke, der Macht und des Sieges errichtet, sondern buchstäblich als „Eingang“. Heute bleibt er als Erinnerung an die Expo 1888 ein prägender Teil des Stadtbildes Barcelonas.
- Der Park Güell
Von Antoni Gaudí war schon unter Punkt 2 die Rede. Doch die Errichtung des größten Gotteshauses Barcelonas war bei weitem nicht seine einzige große Aufgabe. Als sein Meisterstück wird die Erschaffung des Park Güell’s betrachtet.
Für den Großindustriellen Eusebi Güell sollte er im Jahr 1900 im hügeligen Hinterland von Barcelona einen Park im Stile der Englischen Gärten errichten. Zur Finanzierung des Vorhabens sollten im Park 60 Villen gebaut und noch vor dem ersten Spatenstich verkauft werden. Das Interesse an diesen „Häusern im Grünen“ hielt sich aber sehr in Grenzen, weshalb der Park nicht nach den ursprünglichen Vorstellungen des Stararchitekten gebaut werden konnte.
Gaudí achtete beim Entwurf sehr darauf, dass sich der Park gut in die Landschaft einfügen würde, was dann durch die niedrigen Kosten für Erdbewegungen auch positiven Einfluss auf das Gesamtbudget hatte. Er erschuf dabei wunderschöne Terrassen, die sich perfekt in das Landschaftsbild einfügen und wie auf natürliche Weise entstanden wirken. Für kaum eine der Mauern musste Material gefertigt werden, vieles wurde einfach aus den vorhandenen Steinen errichtet. So auch die vielen Mosaike, für die Abfall aus einer Keramikfabrik verwandt wurde.
Bis zu seinem Tode lebte Gaudí in einem Haus auf dem Gelände dieses einzigartigen Gesamtkunstwerkes. Dieses findet seine heutige Verwendung als Museum.
Der Barcelona-Tourist findet mit dem Park Güell vor allem bei geeignetem Wetter einen unglaublich schönen Ort zum Entspannen, Flanieren und Entdecken. Zahllose Künstler, vor allem Musiker und Maler, üben hier ihre Kunst aus, so dass eine sehr belebte Atmosphäre entsteht.