Zur Zeit der großen spanischen Kolonien wurde massig Gold über die Weltmeere geschifft. Nicht wenige dieser großen Transporte kamen nie an und liegen bis heute auf dem Grund der Ozeane.
Nun gibt es spezialisierte Unternehmen, die nichts weiter machen als nach versunkenen Schiffen zu suchen. So wie das amerikanische Odyssey Marine Exploration des Schatzsuchers Greg Stemm aus Florida. Zurzeit beschäftigt es sich mit der Bergung eines 1750 gesunkenen Handelsschiffs vor der amerikanischen Ostküste. An Bord des 12 Meilen vor der Küste liegenden Zweimasters unter dem Codenamen Firefly sollen sich tausende anitker Münzen sowie Gold- und Silberbarren befinden.
Doch genau diese Bergungsaktion will die spanische Regierung nicht ohne weiteres hinnehmen. Bei dem Wrack soll es sich nämlich um die spanische „El Salvador“ handeln, welche ungefähr zur besagten Zeit in diesen Gewässern sank. Da der Wert der gesunkenen Fracht heute auf ca. 83 Millionen Euro taxiert wird möchte sich der spanische Staat dies ungern entgehen lassen. Viel Zeit bleibt nicht mehr, denn in wenigen Wochen soll mit der Bergung begonnen werden.
Spanien liegt mit Odyssey Marine Exploration seit längerem im Rechtsstreit. Im Mai 2007 präsentierte Stemm den fantastischen Fund von einer halben Milliarde Silbermünzen in einem Wrack im Westatlantik. Spanien vermutete, dass es sich um die 1804 von den Briten versenkte „Mercedes“ handelt, und setzte im Oktober Stemms Forschungsschiff bei Gibraltar fest. Madrid pocht auf die Herausgabe des genauen Fundortes und bekam im Januar vor einem US-Gericht Recht.
Das Foto auf dieser Seite wurde von *Sabrina erstellt und steht bei Flickr zum Download. Es unterliegt den Creative Commons.
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